Tanz auf der Mauer
Musical "Das Phamtom der Oper"
Vernissage Charles-ART
"Bilder des Zeitwindes"
im
First Class Hotel SSA Plaza
Präsentation des Originalbildes Tanz auf der Mauer II
das am 21. Juni 1991
im Hotel SSA Plaza an den sowjetischen Kulturattache
für Präsident Michail Gorbatschow überreicht wurde.
Mit Charles-ART in Hamburg
Kulturelle Highlights in der Weltstadtmetropole
Am 21. Juni startet der ICE "Senator" auf dem Mannheimer Hauptbahnhof und brachte die illustre "ART-Gruppe" von 15 Personen in nur viereinhalb Stunden in die Weltstadtmetropole an der Elbe. Um 17:00 Uhr fand im SAS Plaza-Hotel, indem die Gesellschaft auch untergebracht war, eine Vernissage des Künstlers mit seiner Galeristin vor Ort, Ingrid Göhmann, statt, zu der zahlreiche Gäste erschienen sind. Zu diesem Anlaß überreichte Charles ein Bild seiner Serie "Ganz auf der Mauer, 9. Nov. 89" an den Generalkonsul der Sowjetunion, Dr. Wladen J. Kusnezow und den sowjetischen Kulturattaché, Alesander F. Grigorejew, zur Weiterleitung an Michail Gorbatschow. Je ein Pendant dieses Bildes erhielt bereits George Bush und Jacques Chirac. Helmut Kohl wird "sein" Exemplar voraussichtlich im Herbst in Mannheim in Empfang nehmen. Ingrid Göhmann, von der Galerie "Zeitwind" in Hamburg führte die Gäste durch die Ausstellung. Am Abend saß man gemütlich im "Nikolaikeller" zusammen und ließ sich mit der größten Matjes-Auswahl in ganz Hamburg verwöhnen. Dazu spielte ein "Seemann" auf dem Akkordeon und sang Hamburger Weisen. Als dieser bemerkte, dass die Reisegruppe aus der Region des "Weißwustäquators" stammen müsse, fing diese sogleich mit Jodlern und Tiroler Volksliedern an.
Der Samstag stand jedem zur freien Verfügung. Manche zogen durch die Einkaufsviertel und besorgten sich textile Andenken, andere besuchten die Altstadt oder den Schulau-Hafen, wo die Schiffe begrüßt und verabschiedet werden.
Der Abend stand im Zeichen des Musicals "Das Phantom der Oper". Gewaltig erhebt sich das "Neue Flora-Theater" in der Stresemannstraße. Erfreut waren alle, dass man Peter Hofmann erleben konnte, der an diesem Abend auf de Besetzungsliste stand. Schon beim Betreten des monumentalen Zuschauerraumes mit seinem Fassungsvermögen von 2000 Plätzen, erhält man die richtige Einstimmung zum Werk.
Die Bühne präsentier sich mit größtem Aufwand und bildet das technisch ausgefeilte Ambiente für das Bühnenspektakel. Das Spiel um Macht, Magie und Liebe in einem pariser Operettenhaus im 19. Jahrhundert, begeisterte alle 2000 Besucher des Hauses. Die Plätze in den vorderen Reihen, die die Kurpfälzer Reisegruppe besetzten, vermittelten das Gefühl des hautnahen Miterlebens.
Anna Maria Kaufmann überzeugte als Christine und Tim Tobin als Raoul bestach mit sauberem Timbre und Ausdruckskraft. Peter Hofmann als mysteriöses Phantom der Oper zeigte dagegen deutliche Schwächen in der Stimmlage, begeisterte jedoch insgesamt in Darstellung und Stimmvolumen. Als Ausklang dieser überragenden Darbietung traf man sich in der urwüchsigen "Schifferbörse" in de Kirchenallee zum Nachtessen.
Doch damit sollte noch lange nicht Schluß sein. Das Travestie-Cabaret "Pulverfaß" füllte die letzten Stunden bis zum Fischmarkt mit einem frech-frivolen Programm. Als man aus dem "Pulverfaß" kam, war es schon hell. Auf zum Fischmarkt!" Dort spielten bereits Live-Bands und die Marktschreier verstreuten Obst und Fische unter das schaulustige Volk. Von 5:00 bis 9:00 Uhr herrscht hier reges Treiben und Volksfestatmosphäre.
Zurück im Hotel, reichte die Zeit gerade für ein ausgiebiges Frühstück, bevor man die Stadt per Bus bei einer 3-stündigen Rundfahrt erkundete. Da die meisten ihr Bett in dieser Nacht nicht sahen, wurde der Bus recht schnell zum "Schlafwagen".
Um 17:00 Uhr traten die 15 Kurpfälzer wieder die Heimreise mit dem ICE an, der um 21:25 Uhr pünktlich im Mannheimer "Heimathafen" einlief. Die Teilnehmer dieser, mit kulturellen High-Lights gespickten "Abenteuer-Fahrt" nach Hamburg werden noch lange von ihren Eindrücken erzählen. Charles' ART und das Reisebüro Blum boten ein abwechslungsreiches Rundum-Angebot, bei dem für jeden Etwas dabei war und vor allem auch Attraktionen, die - auch in Hamburg - nicht alltäglich sind.
