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Mannheimer M / Pressemitteilung
26. Februar 2004 - Mannheimer Wochenblatt Für Gäste von außerhalb, für Vorbeifahrende, aber vor allem für alle Mannheimer hatte es jahrzehntelang die Symbolik eines Leuchtturms. 13 Jahre lang vermissten die Mannheimer ihr Riesen M am ersten Hochhaus nach der Autobahnausfahrt. Das Licht aus 126 der 280 Fenster erlosch, als die Mannheimer Versicherung in ihren Neubau gegenüber zog und die Telekom nichts für das M übrig hatte. Obwohl das Gebäude nun seit Herbst leer steht, strahlt es wieder, sogar Tag und Nacht und in Blau. Möglich machen das vierzig Neonleuchten. Der eher unter seinem Künstlernahmen Charles Art bekannte Sanitärmeister Karl Müller hat sie installiert. Und seiner Art gemäß eingeschaltet: Mit einer Rakete als Signal steckte in zehn Stockwerken je ein jugendlicher Helfer die verlegte Leitung in die Dose. Die 6.000 Euro Kosten und die laufenden Stromkosten, sechs Euro täglich, teilt er sich mit dem Mannheimer Verkehrsverein. An den erinnert eine Laufschrift unter dem grünen Autogramm Charles Art an den unteren Fenstern. Mit dem Riesen M wie Mannheim oder auch Müller will Karl Müller dafür werben, dass ein Investor der das Haus mit etwa 500 Arbeitsplätzen erwirbt, das Stadtsignet wieder dauerhaft anlegt. Er musste sich verpflichten, innerhalb von zwei Tagen seine Innenbeleuchtung abzubauen, wenn das Haus einen neuen Besitzer hat. Der ist allerdings noch nicht gesichtet. Zu sehen ist das M, aufgenommen aus dem Flugzeug bei Nacht, sogar im Internet. (ps) |